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Steinlabyrinth

Drohnenaufnahme: Sacha Leu

Während den Bauarbeiten am Grossmünster ist

das begehbare Labyrinth aufgemalt auf dem Schiffländeplatz am Limmatquai

 

Das Steinlabyrinth auf dem Grossmünsterplatz ist durch längere Bauarbeiten und der Renovation am Grossmünster verstellt. Geistesgegenwärtig haben wir die Stadt um einen Alternativ-Platz gebeten und haben offene Ohren gefunden. Am 20. März wurde auf dem Schifflände-Platz am Limmatquai von Bodenmal-Profis das Labyrinth aufgezeichnet, die Figur mit Klebeband abgedeckt und mit Pinseln ausgemalt.

Wir sind begeistert und bedanken uns bei der Stadt und den Mal-Profis.

 

Berichte zu vergangenen Veranstaltungen auf dem Steinlabyrinth findest Du hier

Zum Frühlingsanfang und dem 2. Geburtstag am 21.3.2025 haben wir zu kleinen Intermezzi eingeladen. Der Tag war Rosmarie Schmid, einer der Labyrinth-Pionierinnen gewidmet, die am 22. Februar 2025 gestorben ist.

Wir sind glücklich, dass wir miterlebten, wie der Tag morgens früh um 6 Uhr erwachte. Mit Cornelia Weber weihten wir das neu geborene Labyrinth mit einem Tanz ein.

Die drei Künstler:innen, welche um 10 Uhr das neueste Labyrinth bespielten, besungen und betanzten, waren grossartig: Bayanzul mit Pferdekopfgeige und Kehlkopfgesang, Nicole Johänntgen mit Saxophon und Kilian Haselbeck Tanz. Die Besucher:innen begingen anschliessend ihren eigenen Umgang im Labyrinth.

 

Um 14 Uhr erlebten wir Kilian und Bayanzul mit Alison der Tänzerin und der Sängerin Jelena. Die Tanz-, Gesangs- und Instrumentalimprovisation faszinierte alle Zuschauer:innen. Auch hier machten im Nachhinein alle Besucher:Innen ihren eigenen Umgang – ins Labyrinth und wieder aus dem Labyrinth hinaus.

Um 18 Uhr sang La Lupa ihr Frühlingslied in alle vier Himmelsrichtungen (nicht wie es Tradition war, am Gründonnerstag im Zeughaushof). Wieder eine Weltpremiere; mit Stadtgeräuschen, Bewegung auf dem Platz und gleichzeitig mit grossartiger Konzentration und freudiger Präsenz der vielen Anwesenden. Zum vierten Mal, an diesem besonderen Rosmarie- / Einweihungs- und Geburtstag, machten alle ihren eigenen Umgang.

Der Frühling ist gekommen.

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Steinlabyrinth auf dem Grossmünsterplatz in Zürich

Es ist ein Meilenstein der Frauengeschichte von Zürich, dass nach 32 Jahren zur Frühlings Tag- und Nachtgleiche am 21. März 2023 das STEIN-Labyrinth auf dem Grossmünster Platz der Öffentlichkeit übergeben werden konnte. Seit 1991 existiert das PFLANZEN-Labyrinth im Kasernenhof.

Wie kam es zu diesen beiden Labyrinthen?

 

Geschichte – Erster Anlauf 1991

1991 nahmen Rosmarie Schmid und Agnes Barmettler am ausgeschriebenen Projektwettbewerb „Zürich morgen“ teil. Dieser fand im Rahmen der 700-Jahrfeier der Eidgenossenschaft statt. Ihre Vision: 2 Labyrinthe „Erste öffentliche Frauenplätze in Europa“ wurde prämiert. 

Es sollten Plätze entstehen, wo neue Kulturmuster praktiziert werden. Die Einladung, Herausforderung und Auseinandersetzung soll allen Schichten der Bevölkerung offenstehen, um am gesellschaftspolitischen und kulturellen Geschehen der Stadt teilhaben zu können.

Geplant waren damals 2 Labyrinthe, ein temporäres PFLANZEN-Labyrinth im Zeughaushof (heute Kasernenhof) und ein permanentes STEIN-Labyrinth auf dem Grossmünster Platz.

Leider konnte der Stadtratsbeschluss damals nur zur Hälfte  umgesetzt werden. Wohl entstand im Kasernenhof ein PFLANZEN-Labyrinth, wo in den letzten 32 Jahren zahlreiche Aktivitäten stattgefunden haben. Es ist permanent geworden. Das STEIN-Labyrinthh scheiterte jedoch am Widerstand damaliger kirchlicher Kreise. 

Geschichte – Zweiter Anlauf 2021

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des PFLANZEN-Labyrinths und der 50-Jahr-Feier zum Schweizer Frauenstimmrecht 2021 erinnerte sich Anna Leiser an diese Lücke und kontaktierte zusammen mit Zita Küng kirchliche und städtische Stellen. In der Folge entstand in 2-jähriger Arbeit - zusammen mit dem neugegründeten Verein STEINLABYRINTH - dieses vorliegende STEIN-Labyrinth auf dem Grossmünster Platz. Am 21. März 2023 wurde es der Öffentlichkeit übergeben.

 

Unterschied zwischen Labyrinth und Irrgarten

Es bestehen grundlegende Unterschiede zwischen beiden Zeichen: 

  • In einem Labyrinth findet man immer wieder zum Anfang zurück. Es besteht aus einem einzigen Weg, der immer zur Mitte führt. Von dort geht’s auf demselben Weg, mit anderer Perspektive, wieder zurück. Eine einzige Regel ist zu beachten: „immer VORWÄRTS gehen“.

  • in einem Irrgarten wird man in die Irre geführt, ein Weg mit Hindernissen und Sackgassen. Im schlechtesten Fall findet man nicht mehr zum Ausgang zurück.

 

Das Labyrinth ist eine Einladung, diesen Weg auf je eigene Art und Weise zu begehen um seine Wirkkraft erfahren und erleben zu können. 

Anna, Cornelia, Zita

Eröffnungsrede

Zita Küng

Anspache Stadträtin

Simone Brander

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Fotos: Sabine Rock

"Jeder Schritt von Anfang zu Anfang

sei eine Freude 

im Leben und eine Begegnung

mit dem Andern

mit dem Unbekannten"

Agnes (13.11.23)

"In der Gegenwärtigkeit von Ort, Raum und Zeit danke ich dem Labyrinth als uraltes Symbol / Zeichen für Orientierung, Wegweiser und Begleitung!

Eine Wiege der kosmischen Kräfte von Sonne und Mond.

Im aktiven Wechsel von ein- und ausatmen.

Im Aufnehmen und Abgeben entsteht ein Klima für kulturelles Reifen im Gleichgewicht und Ausrichtung mit allen Kräften der Erde."

Anna  (Eröffnung 21.3.23)

 

"uralt

immer neu

Arbeitsplatz, Erholung, LehrBlätz

für Menschliches, Symbolisches, Unergründliches

geheimnisvoll"

Cornelia  (Eröffnung 21.3.2023)

Einladung

Uns ist es wichtig, dass Alle Menschen, öffentlich oder privat, eine persönliche Einführung von uns zum neu erstellten STEIN-Labyrinth auf dem Grossmünster Platz und zur Entstehung dieser Geschichte der Frauen von Zürich erhalten können.

Ansprechpartnerinnen STEINLABYRINTH ZÜRICH sind:

 

Anna Leiser    

079 723 84 65   

anna.leiser@bluewin.ch

Cornelia Weber   

079 575 96 31  

info@corneliaweber.ch 

Zita Küng   

078 716 40 48  

kueng@equality-consulting.ch     

 

Wir vom Verein Steinlabyrinth riskierten die Vorfinanzierung. 

Es war uns ein dringendes Herzensanliegen, dass diese Steine, in dieser Form und diesem aussagekräftigen, ästhetischen und uralten Symbol sichtbar werden; sozusagen ein Denkmal, welches an die unbekannten Frauen des Alltags und ebenso an die bekannten Frauennamen erinnert. 

Wir freuen uns über jede Spende!

ZKB IBAN CH17 0070 0114 8082 7400 9

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