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Labyrinthbrauch an Heiligabend - Lichterfest

Lichtbringer:in  sein



Im Namen des Labyrinthteams heisse ich Sie/euch herzlich willkommen im Labyrinth an HeiligAbend. Es gibt diesen Labyrinth-Brauch schon viele Jahre: Für eine Weile zusammenkommen, inne halten, Wünsche und Gedanken austauschen, Lichter in den dunklen Garten tragen.

Weihnachten ist das Fest der Geburt. Ueberall auf der Welt, in fast allen Kulturen und Religionen feiern die Menschen die Geburt – jede auf ihr je eigene Weise.

Wir haben Grund, ein Fest der Geburt zu feiern. Denn wir sind alle Geborene. Jedes Kind, das geboren wird ist einzigartig und wertvoll -  ein Lichtbringer und ein Neuanfang in Person. 

Wir befinden uns in einer Zeit der Veränderung, der Umwandlung – man sagt, ein neues Bewusstsein werde geboren. Wenn wir bewusst werden, ist das, als ob wir neu geboren werden. Jede/r Einzelne ist aufgerufen mitzuhelfen, der Erde Sorge zu tragen und Frieden in die Welt zu bringen, denn wir haben nur diese eine Welt und wir sind alle eins, in Freiheit verbunden und mitverantwortlich.

Weihnachten ist auch ein Lichterfest – Ein Kind wurde geboren und hat Licht auf die Erde gebracht vor 2000 Jahren.  Wir zünden Kerzen an, um die Dunkelheit zu erhellen – besingen das Licht: Licht in der Nacht, zeig uns den Weg aus der Dunkelheit, zünd unser Herz an und leucht durch uns, mach durch uns die Finsternis hell. -- Wir können als Lichtbringer wirken, wenn unser inneres Licht leuchtet. – das innere Licht ist unsere Lebenskraft – ohne Licht kann nichts wachsen. Wenn unser inneres Licht brennt, strahlen wir Lebenslust aus, sind gelassen, offen und liebevoll und friedvoll.

 Wie nähre ich mein inneres Licht? 

Achtsamkeit und Ruhe ist gefragt.  Wenn ich darauf achte bei meinen Gedanken und Tätigkeiten, was mir gut tut, mich stärkt und beglückt, nähre ich das innere Licht. Ich kann mir vorstellen, von Licht umgeben zu sein, im Licht zu baden. Meine Gedanken auf das Gute lenken, mich z.B. an einer Blume erfreuen, liebevolle Gedanken pflegen, dankbar sein und grosszügig. Haben Sie schon erfahren, dass man sich beim Denken beobachten kann? Wir Menschen können unsere Vorstellung bewusst lenken und uns vor Negativem schützen – z.b. dem Negativen keine Energie geben.

Letzthin habe ich gelesen dass Pfarrer Sigrist vom Grossmünster erzählt, dass der Strom der            Besucher sich in den letzten Jahren vervielfacht hat – von jährlich 100 000 auf 700 000. Er meint, die Menschen suchten einen Ort, der Urangst in Urvertrauen verwandelt.

Vielleicht kann auch das Labyrinth so ein Ort sein, momentweise. – wo wir Menschlichkeit erfahren im friedlichen Miteinander – Ich wünsche allen eine lichtvolle Zeit. 

22.12.2023 Susanna Torri




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