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Maria Lichtmess – Imbolc im Labyrinth

am Donnerstag, 2.2.2023 von 18:30 – 19:30 h


Es war recht fröstelig draussen, als wir uns um 18:30h im Labyrinth zu unserer Lichtmessfeier einfanden. Darum entschied sich die Ritualfrau des Abends, Rahel Hutmacher, uns im etwas geschützten Eingangsraum der Labyrinth Räumlichkeiten zu begrüssen und uns einiges über das Fest «Maria Lichtmess» zu erzählen:


Ist Maria Lichtmess ein christliches Fest? Heute schon, weil sich die Kirche ein uraltes, kraftvolles, keltisches Jahresfest, das den Namen Imbolc trägt, zu Nutze gemacht hatte.

Mit Maria Lichtmess oder eben Imbolc beginnt das neue Erdenjahr, das neue Jahr von Mutter Erde. Anfang Februar feierten die Kelten das Wiedererwachen des Lebens (im Aufkeimen des Samens in der Erde) und das Zunehmen des Lichtes (das Hellerwerden der Tage). In früheren Jahren war es auch das Bauern-Neujahr, an dem Knechte und Mägde eingestellt wurden und jeweils ihren Jahreslohn bekamen. Auch soll anfangs Februar der Bauer die Obstbäume aus dem Schlaf gerüttelt haben. Wie an unserem Neujahr, bietet uns dieses Fest von Maria Lichtmess nochmals die Gelegenheit, Altes hinter uns zu lassen und uns auf Neues zu besinnen.


Mit diesen Gedanken lud uns Rahel mit der Unterstützung der zweiten Trommlerin Lydia

und der Gabenbereiterin Silvia ein, ihnen ins Labyrinth hinaus zu folgen, wo die in weiss

gekleidete, langhaarige Joly Bächli als Lichtbringerin das wärmende Feuer anfachte.


Als Erstes wurden wir aufgefordert, in einem Rundgang Lydias Trommelschlägen rechts

herum ums Feuer zu folgen und uns mit der Frage zu befassen, was wir «im alten Erdenjahr» zurücklassen wollten. Unsere Anliegen durften wir dann mit kleinen, getrockneten Tannenzweigen dem Feuer übergeben.


Als «Weg der Innenschau» wurden wir wiederum durch Lydia mit ihrer Trommel durch den

Labyrinthgarten geführt, derweil Rahel trancemässig mit ihrer Trommel ihre Stellung am

Feuer beibehielt.


Wieder zum Feuer zurückgekehrt, gings im Gegenuhrzeigersinn durchs innere Labyrinth, mit dem Fokus, was wir uns und für die Welt im Allgemeinen wünschten. Dafür hielt Silvia eine Dose mit wohlduftenden Kräutern bereit, die wir mit unseren Wünschen ins Feuer streuen durften.


Während unseres Rituals unterstützten wir unsere Handlungen durch ein sehr passendes

englisches Lied.



Einige verweilten danach noch eine gewisse Zeit am wärmenden Feuer, andere zogen es vor, sich mit heissem Kräutertee und einigen Snacks im Eingangsraum aufzuwärmen.

Die zunehmende Mondin, die am kommenden Sonntag voll am Himmel scheinen wird, hat

unser Ritual bestimmt mit Wohlwollen begleitet und unterstützt!


Mona Bienek, am 3.2.2023

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